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Segelscheine in der Praxis

Welcher Segelschein ist für mich der richtige?

Bei den zahlreichen Angeboten an Segelscheinen und ist es schwer die Übersicht zu behalten und erst recht den für meine Belange richtigen Segelschein zu identifizieren. Die Begründung ist leider auch nicht in zwei Sätze zu erklären.  Zu allererst sollte man die Bedeutung der amtlichen Segelscheine verstehen. Der SBF Binnen und der SBF See sind die einzig amtlichen vorgeschriebenen Segelscheine, also vom Staat vorgegebenen Befähigungsnachweise die hierbei hat der SBF Binnen seine Berechtigung für Binnengewässer, der SBF See für Seengebiete bis 3sm und Schiffahrtstraßen. Der SBF See ist dabei nur auf Motorboote ausgelegt.

Sailing Rope

Warum gibt es dann so viele weitere Segelscheine?

Wenn Sie nun als Bootsführer/Skipper ein Boot chartern wollen steht in den Versicherungsbedingungen des Vercharterers, dass er sein Boote nur Personen überlassen darf die Ihre Befähigung zum Führen beispielsweise einer Yacht nachgewiesen haben. Das führen einer Yacht nach Erhalt des SBF See wäre doch vermessen, da hierfür nicht mal Segelgrundkenntnisse benötigt werden würden. Mit der Zeit sind dadurch die bekannten amtliche Befähigungsnachweis des heutigen SKS - Sportküstenschifferschein (für Küstengebiete 12 sm vom Land), der SSS - Sportseeschifferschein  (kommerzielles Skippern und einem Gebiet von 30 sm  vom Land) und der SHS - Sporthochseeschifferschein(weltweite Fahrt) entstanden. Um lediglich die Befähigung des Führens eine Segelyacht in Meeresgewässern nachzuweisen. 

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Weitere Befähigungsnachweise?

Neben den reinen Segelscheinen bedarf es weiterer Befähigungsnachweise zum Chartern und führen einer Yacht wobei der von uns angebotene Fachkundenachweis in Seenotsignalmitteln sehr wichtig aber weniger Aufwand beinhaltet. Des weiteren sind die Sprechfunkzeugnisse / Funkscheine UBI, SRC und LRC notwendig um ein Boot das mit dieser Technik ausgestattet ist zu führen. 

Gibt es Alternativen?

Es ist lediglich nach einem Befähigungsnachweis zum Führen von Yachten gefragt. In wieweit dies zu erbringen liegt, liegt im Ermessen des Verchartere. Die oben genannten Segelscheine sind in Ihrer Anforderung vom DSV - dem Deutschen Seglerverband definiert worden und werden üblich weltweit anerkannt. Die Häufigste Kritik an der Ausbildung des DSV liegt in der stark fokussierten theoretischen Ausbildung, wobei das Thema "das Schiff zu führen" um in der eigenen Praxis Souveränität in der Führung von Schiff und Mannschaft als Schiffsführer/Skipper in der praktischen Ausbildung kaum Gewicht bekommt.
 
Gerade deswegen ist in den letzten 15 Jahren die Ausbildung des RYA Yachtmaster (amtliche britische Segelausbildung) in den Vordergrund getreten. Diese Ausbildung ist sehr Praxis orientiert, aber noch mehr als der SKS und der SSS auf Tidengewässern ausgelegt. Und bei einer sehr hochwertigen Ausbildung sollte man 1 - 2 Jahre auch als erfahrener Segler einplanen. Was bringt mir die Ausbildung also wenn ich in der Ostsee oder im Mittelmeer segeln will, die auch der Tide unterliegen aber eher zu vernachlässigen sind? Zu all dem sehr bekannten Segelscheinen gibt es auch noch eine weitere deutsche Alternative um den Befähigungsnachweis zum Führen einer Yacht nachzuweisen. 

Der Segelschein YACHT!

 In Deutschland ist der DSV - Deutscher Seglerverband der mächtigste Verband im Segelsport, dessen Mitglieder aber in erster Linie Vereine und Personen sind, parallel hierzu gibt es den VDS - Verband deutscher Sportbootschulen dessen Mitglieder kommerziell ausgerichtete Sportbootschulen und eben Verchartere sind. Geschuldet an der Kritik an der theoretischen Ausbildung des DSV und dem großen Aufwand der Yachtmaster Ausbildung haben sich diese Unternehmen zusammengefunden und 2015 in einer Neuauflage die Anforderungen an einen von Verchartereren und Versicherungen akzeptierten weiteren Befähigungsnachweis erstellt. Seitdem gewinnt der Segelschein YACHT / Certficate of Yacht-Operators an immer größerer Bedeutung und ist als Alternative zum SKS zu sehen. Wobei bei diesem Segelschein der Fokus auf die praktische Ausbildung, das Führen der Mannschaft gelegt wird und vor allem neben den beim SKS geforderten Fähigkeiten zusätzlich die Handhabung der Schiffshandhabung (Verständnis für Segeltrimm und Manöver) in den Vordergrund stellt. Der Aufwand für diesen um letztlich die Befähigung eine Yacht zu führen nachzuweisen ist hierbei bei einer Woche Vollzeitunterricht zu sehen (ggfs 2 Wochen).

Mehr Details unter http://www.segelschein-yacht.de/yachtsegeln/

Unsere Empfehlung

Unser Hintergrund und unsere Philosophie

Unsere Zielgruppe ist typischerweise berufstätige Erwachsene, die den Wunsch verspüren dem Segelsport mit Freunden und Familie nachkommen wollen und hierbei eine grundsolide Aus- und Weiterbildung suchen die sich im Wesentlichen auf das sichere und praxisorientierte Handling konzentriert und sich neben privaten und beruflichen Verpflichtungen zeitlich vereinbaren lässt um dem schönsten Hobby der Welt nachkommen zu können. 
Aus diesem Grund legen wir hohen Wert auf die Qualität unserer Ausbildung (durch zertifizierte Segellehrer und hervorragendem Equipment). Das Wichtigste bei jedem Sport das laufende Training und die Weiterbildung, daher bieten wir Ihnen viele Kurse nicht mit dem Ziel einen Schein zu erlangen sondern Ihre persönlichen Fähigkeiten zu erweitern.
 
Der Weg vom Segelanfänger zum erfahrenen Skipper sehen wir im praktischsten, zeiteffizientesten und Finanz schonendsten wie folgt:
-> Die Basis erlangen durch den SBF See 
-> der Weiterbildung über den Segelschein YACHT 
-> hin zu Erlangung des SSS 
(wer kommerziell oder große Törns plant)

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